Was Sie tun können, wenn …
… Sie sich selbst in einer Krise befinden:
- Rufen Sie uns an, geben Sie sich eine Chance und führen Sie mit uns ein Gespräch in einem geschützten Rahmen. Auf Ihren Wunsch können Sie auch anonym bleiben.
… Sie an Selbsttötung denken:
- Nehmen Sie sich Zeit, um eine Lösung für Ihre persönliche Situation zu finden, vielleicht haben Sie in Ihrer Verzweiflung noch nicht alle Auswege bedacht.
- Sie suchen nach einem Ausweg! Nehmen Sie Hilfe an, auch wenn Sie in der momentanen Situation nicht daran glauben können, dass Ihnen überhaupt noch jemand helfen kann.
- Rufen Sie uns an, geben Sie sich eine Chance und führen Sie mit uns ein Gespräch in einem geschützten Rahmen. Auf Ihren Wunsch können Sie auch anonym bleiben.
- Schützen Sie sich selbst, wenn Sie die Verantwortung für sich momentan nicht übernehmen können. Lassen Sie sich stationär aufnehmen.
… ein Freund Hilfe braucht:
- Nehmen Sie aktiv Kontakt auf!
- Sprechen Sie ihn direkt auf seine Suizidgedanken an, haben Sie keine Angst ihn damit erst auf die Idee zu bringen, die meisten Betroffenen sind sehr erleichtert, wenn sie in ihrer Not gesehen werden. Überlegen Sie genau, ob Sie sich in der Lage fühlen, ein solches Gespräch zu führen, oder wer an Ihrer Stelle das Gespräch führen sollte.
- Versuchen Sie ruhig zu bleiben und die Suizidgedanken als sinnvolles Notsignal einzustufen. Suizidgefährdete Menschen möchten nicht unbedingt tot sein, sondern sie wollen so, wie die Situation jetzt ist, nicht mehr weiterleben.
- Zeigen Sie Verständnis, hören Sie genau zu und versuchen Sie seine Not zu verstehen.
- Bedenken Sie aber Ihre eigenen Grenzen, bieten Sie nur die Hilfe an, die Sie auch einhalten können.
- Übernehmen Sie diese Verantwortung nicht alleine, sondern holen Sie sich Hilfe bei einer vertrauten Personen oder einer Hilfeeinrichtung (z. B. Krisenhilfe Münster e. V.)
Bitte versuchen Sie Folgendes zu beachten:
- Machen Sie Ihrem Gegenüber keine Vorwürfe: „Tu das bloß nicht, denk an deine Kinder“!
- Trösten Sie nicht vorschnell und bagatellisieren Sie nicht die Situation
(z. B. durch Aussagen wie „Ach komm, das wird schon wieder.“) - Zeigen Sie keine vermeintlich positiven Aspekte der Krisensituation auf
(z. B. durch Aussagen wie „Klar ist eine Trennung schwierig, aber Ihr habt Euch doch sowieso nie verstanden.“) - Geben Sie keine übereilten Ratschläge
(z. B. „Mach doch einfach mal…“ / „Versuch doch einfach mal…“)